Capsicum annuum – Paprika

Paprika gehört botanisch zu den Nachtschattengewächsen(Solanaceae) und ist ebenfalls bekannt unter dem Namen „spanischer Pfeffer“. Ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammend, kam die Paprika mit Christoph Kolumbus nach Europa und ist heute weltweit verbreitet, auch als Digestiv-Mittel.

In der Medizin werden die reifen getrockneten Früchte verwendet. Wirksame Inhaltsstoffe sind Capsaicin, Carotinoide und Flavonoide.
Äußerlich aufgetragen wirken Capsicum-Präparate (Salben, Emulsionen, Pflaster) auf die freien Nervenendigungen der Haut. Der Kontakt ruft ein durchblutungsförderndes und brennendes Gefühl hervor, das kurz danach aber schon einem wohltuenden warmen und schmerzlindernden Gefühl weicht. Zubereitungen mit Paprika zur äußerlichen Anwendung werden eingesetzt bei Muskelschmerzen, Arthrosen und Nervenschmerzen. Vorsicht: Äußerlich dürfen Paprika-Pflaster nur auf intakter Haut anwendet werden.

In homöopathischer Form hat sich Paprika bewährt bei drückendem Ohrschmerz, der häufig auch mit Halsschmerzen und Kopfschmerzen einhergeht. Charakteristisch sind die brennenden Schmerzen bei verschiedenen Beschwerden, z.B. auch bei Blasenentzündungen oder Entzündungen der Magenschleimhaut.
Homöopathische Potenzen von Capsicum sind positiv belegt für die Anwendung bei einer akuten eitrigen Mittelohrentzündung. Wärme bessert, Kälte dagegen verschlechtert die Beschwerden.

Capsicum ist in folgendem Arzneimittel enthalten:

  • Otovowen – bei Mittelohrentzündung
  • VoWen-T