Cetraria islandica – Isländisch Moos – Lichen islandicus
Isländisch Moos (lat.: Cetraria islandica), auch Lichen islandicus genannt, wird schon seit Jahrhunderten in der Pflanzenheilkunde bei Husten und Schleimhauterkrankungen im Hals- und Rachenbereich angewendet.
Isländisches Moos ist aus botanischer Sicht kein Moos, sondern eine über die ganze Welt verbreitete Flechte. Wegen ihres merkwürdig verdorrt aussehenden Wachstums galt sie in früheren Zeiten als verwunschene Pflanze. Die erste bekannte Beschreibung findet man in einem Arzneimittelverzeichnis von 1672. Besonders in nordischen Ländern wurde Cetraria als Heilmittel zur Kräftigung und bei Lungenerkrankungen geschätzt.
Die Heilpflanze wird heutzutage bevorzugt bei Husten und Schleimhauterkrankungen im Hals- und Rachenbereich eingesetzt. Das liegt an den wertvollen Polysacchariden, im Besonderen den Schleimstoffen, die auf die entzündeten Schleimhäute schützend und reizmildernd wirken. Die Inhaltsstoffe legen sich wie ein Schutzfilm auf die Schleimhäute. Deshalb wird Isländisches Moos von vielen Sängern und Rednern geschätzt.
Die Ernte von Isländisch Moos erfolgt im Spätsommer und Herbst. Der getrocknete Flechtkörper (Thallus) dient als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Fertigpräparaten. Als Arzneimittel lindert Cetraria Bronchitis.
In Tussovowen in der Potenz D3 enthalten, beruhigt Cetraria vor allem kitzelnden und festsitzenden Husten sowie Reizhusten.
Als Medizinprodukt in Antall lindert es gemeinsam mit Eibisch und Königskerze lästigen Reizhusten und Heiserkeit.
Isländisch Moos ist in folgenden Produkten enthalten:
- Antall – bei Reizhhusten und Heiserkeit
- Tussovowen – bei Atemwegsinfekten, insbesondere trockenem Husten bzw. Reizhusten