Grindelia robusta – Milzkraut
Grindelie, auch Milzkraut genannt (lat.: Grindelia robusta) ist eine bis zu einem Meter hohe Heilpflanze mit schönen gelben Blütenköpfchen. Sie enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen: Diterpene (10-20% Harzanteil, vor allem Grindeliasäure und weitere 14 Grindelan-Diterpene), Flavonoide (Kämpferolether, Luteolin, Quercetin und Quercetinether, Acacetin, Kumatakenin), Polyine, u.a. Matricarianol und Matricariaester, äther. Öl (0,3%, komplexer Zusammensetzung), Triterpensaponine (mit Bayogenin, Echinocystsäure, Oleanolsäure, Grindeliasapogenin D und Polygalasäure als Aglyka), Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, unter anderem Chlorogensäure, p-Cumarsäure, Ferulasäure, Kaffeesäure und Vanillinsäure, Hentriacontan sowie Phytosterole.
In seiner nordamerikanischen Heimat, speziell in Kalifornien, wird Milzkraut gestern wie heute als Mittel gegen Husten, Katarrhe der oberen Luftwege und asthmatische Erkrankungen mit schwer löslichem Schleim geschätzt. In der Volksheilkunde wird sie darüber hinaus bei Blasenentzündungen, Tuberkulose, Arteriosklerose, gastrointestinalen Krämpfen, Nierenentzündung und Erkrankungen der Milz verwendet. Daher kommt ihr Name Milzkraut.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war die Droge in Kalifornien als Wundheilmittel allgemein in Gebrauch. Als Homöopathikum hilft Grindelia bei Bronchitis mit schmerzhaftem Husten, Atemnot und Lungenrasseln. Zur Herstellung homöopthatischer Arzneimittel werden die getrockneten oberirdischen Teile blühender Pflanzen verwendet.
Grindelia ist in folgenden Arzneimitteln enthalten:
- Tussovowen – bei Erkrankung der Atemwege.